Unter Wildfleisch – oder Wildbret – versteht man das Fleisch von freilebenden Tieren die dem Jagdrecht unterliegen. Reh-, Rot- und Damwild, Wildschwein sowie Hase, Fasan und Wildente sind die wichtigsten Wildarten. Die Tiere wachsen in der Regel stressfrei auf, leben in der freien Natur und ernähren sich ausschließlich von natürlichen Gräsern und Kräutern.

Wildfleisch ist kurzfaserig und mager und hat einen oft stärkeren Eigengeschmack als Rind oder Schwein, es schmeckt deutlich intensiver als unsere Hausrassen. Richtig und schonend zubereitet zeigt Wildfleisch komplexe Aromen und ist schön zart.

Wildfleisch stellt keine besonderen Anforderungen an die Zubereitung als anderes Fleisch. Vor dem Garen muss das Fleisch immer angebraten werden, allerdings nicht so scharf wie Rindfleisch. Kurzgebratenes sollte nicht vorher eingelegt werden, Medaillons und Filetstücke können vor dem Braten meliert (salzen, pfeffern und anschließend in wenig Mehl wälzen) werden. Bratenfleisch sollte im bei niedriger Temperatur langsam durchgaren. So bleibt Wildfleisch zart und der besondere Geschmack kommt optimal zur Geltung. Für Braten und Eintöpfe wird gerne eine intensive Marinade z.B. auf Basis von Rotwein und Wildgewürzen gewählt.

Eingefrorenes Wildfleisch verliert kaum an Qualität, beim Auftauen verliert es allerdings eventuell Wasser und wird etwas mürber – geschmacklich finden sich aber kaum Unterschiede. Wildfleisch kann ohne Qualitätsverlust bis zu einem Jahr eingefroren werden, je magerer, desto länger. Wichtig ist nur, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Wir empfehlen langsamen auftauen z.B. im Keller oder im Kühlschrank. Aufgetautes Wild kann problemlos 2-3 Tage kühl gelagert werden, sollte aber nicht wieder eingefroren werden.